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content:undervolting [2021/12/30 19:42] – [Stabiler Betrieb im P0] Danielcontent:undervolting [2022/11/20 08:21] (aktuell) – [Die Praxis] Daniel
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 Ich zeige anhand meines alten Testrechners auf welchem ein Linux/Fedora läuft nun, wie man im Terminal (als root) vorgehen kann, um korrekt zu undervolten. Das Vorgehen ist prinzipiell auch mit neuen Rechnern und mit Windows so anwendbar, auch wenn die benötigtem Programme dann anders heissen. Ich zeige anhand meines alten Testrechners auf welchem ein Linux/Fedora läuft nun, wie man im Terminal (als root) vorgehen kann, um korrekt zu undervolten. Das Vorgehen ist prinzipiell auch mit neuen Rechnern und mit Windows so anwendbar, auch wenn die benötigtem Programme dann anders heissen.
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 +In meine Fall handelt es sich um einen alten AMD Phenom II, da dieser in der Werkseinstellung eine besonders ineffiziente Energieverwaltung hat und hier große Unterschiede sichtbar sind.
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 ==== Ausgangslage ==== ==== Ausgangslage ====
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 Der Modus "Stress" wird immer nur kurzzeitig aktiviert, nachdem die Spannung geändert wurde. Der Modus "Stress" wird immer nur kurzzeitig aktiviert, nachdem die Spannung geändert wurde.
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 ==== Vorgehen ==== ==== Vorgehen ====
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 Wichtig ist generell, dass die Prozessortemperatur niemals höher wird, als maximal erlaubt (siehe technische Spezifikation im Prozessorblatt). Sollte die Temperatur dennoch zu hoch werden, stimmt eine andere Einstellung nicht z.B. im Mainboard die Overheat- Funktion, oder aber die Kühlung ist defekt. Wichtig ist generell, dass die Prozessortemperatur niemals höher wird, als maximal erlaubt (siehe technische Spezifikation im Prozessorblatt). Sollte die Temperatur dennoch zu hoch werden, stimmt eine andere Einstellung nicht z.B. im Mainboard die Overheat- Funktion, oder aber die Kühlung ist defekt.
  
-==== Stabiler Betrieb im P0 ==== +==== AusflugWindowstools ====
- +
-Nach ein paar Versuchen, sollte der Stresstest sowohl stabil, als auch im normalen Temperaturbereich dauerhaft mit geringerer Spannung und weniger Leistungsverbrauch laufen. +
- +
-Anhand des Vergleichs der Wattzahl vom ursprünglichen Wert und des neuen Wertes, kann die Energieeinsparung berechnet werden: +
- +
-Bspw. für den P0: +
- +
-Ursprüngliche CpuPower (mit CpuVid 14) = 26.12W +
- +
-Neue Einstellung CpuPower (mit CpuVid 27) = 23.04W +
- +
-Das entspricht einer Reduktion der Energieaufnahme auf den Faktor: +
- +
-23.04 / 26,12 = 0,882082695253 also rund auf 88% der ursprünglichen Leistungsaufnahme - oder andersrum einer Einsparung von ca 12%. +
- +
-Da ich vier Prozessorkerne habe, sinkt also meine Leistungsaufnahme von 104 auf 92 Watt: +
- +
-(4 * 26,12W) - (4 * 23.04W) = (104,48W) - (92,16W) = 12,32 Watt +
- +
-==== Faktor auf alle andere P-States anwenden ==== +
- +
-Nachdem man nun weiss, um wieviel die Leistung gesenkt werden kann, gilt es, per Dreisatz jeden anderen Leistungslevel analog einzustellen. +
- +
-Also in meinem Besipeil so, dass die Wattzahl später immer dem Faktor 0,882082695253 des Ursprungswertes entspricht. Bei mir als Beispiel: +
- +
-<code> +
- Pstate Status CpuFid CpuDid CpuVid CpuMult CpuFreq CpuVolt NbVid NbVolt IddVal IddDiv CpuCurr CpuPower +
-      0      1     16      0     27  16.00x 3200MHz  1212mV    30 1175mV    190     10  19.00A   23.04W +
-      1      1      9      0     34  12.50x 2500MHz  1125mV    30 1175mV    146     10  14.60A   16.43W +
-      2      1      3      0     39   9.50x 1900MHz  1062mV    30 1175mV    130     10  13.00A   13.81W +
-      3      1      0      1     52   4.00x  800MHz   900mV    30 1175mV     76     10   7.60A    6.84W +
-      4      0      0      0      0   8.00x 1600MHz  1550mV     0 1550mV      0      1   0.00A    0.00W +
- +
-</code> +
- +
-Damit sind die richtigen Werte eingestellt. +
- +
-==== Persitieren ==== +
- +
-[Fedora- eigen, mangels Zeit, nur Stichworte]+
  
-eintrag in /etc/rc.d/rc.local (chmod 755\\ +In Windows lässt sich das auch erreichen, hier schreibe ich kurz die Tools zusammen, die für die Messung verwendet werden können:
-#!/bin/bash\\ +
-amdctl -p0 -v27\\ +
-amdctl -p1 -v34\\ +
-amdctl -p2 -v39\\ +
-amdctl -p3 -v52\\ +
-exit 0+
  
-danach ausführen:\\ +  * CPU-Z (Benchmark) 
-/usr/lib/systemd/system-generators/systemd-rc-local-generator+  * HWINFO64 ([[https://www.hwinfo.com/download/|https://www.hwinfo.com/download/]]) 
 +  * CoreCycler zum Testen der Kerne einzeln
  
-und\\ +Die Einstellungen lassen sich im Bios einstellen. Tipps aus [[https://www.youtube.com/watch?v=i91s_1-546w|https://www.youtube.com/watch?v=i91s_1-546w]] für den Ryzen 5800X. Dieser CPU zeichnet sich durch extreme Leistungsaufnahme und damit Temperaturen bis zu 90 Grad im Normalbetrieb aus.
-systemctl enable rc-local.service\\ +
--> Das gibt fehler, aber macht nix+
  
-danach starten\\ +  * Windows Energiesparplan auf Ausbalanciert, dann nochmal Energieoptionen, Regler Leistung und Energie auf "Bessere Leistung" einstellen (nicht "Maximale Leistung") 
-systemctl start rc-local.service+  * Im Bios ins OverclockingMenü gehen, Precision Boost Override, PPT Limit (W) 105 anstelle 142 im Default, TDC Limit (A) 75, EDC Limit (A) 105 anstelle 140 
 +  * MaxCPU Boost Clock Override = 200 MHZ (Achtung: hohe Leistung, aber auch instabil) 
 +  * Curve Optimizer, Negativ 10 - 15 setzen zum Probieren (Negativ = Undervolting)
  
-mit "systemctl status rc-local.service"\\ +Auswirkung: der beste Kern sollte über 5ghz kommen und dabei sollten die 105W eingehalten werden. Der Core bleibt an die, aber unter 80 Grad. Laut AMD kann 85 Grad unter dauerlast erreicht werden.
-ist nun alles zu sehen+
  
  
  • content/undervolting.txt
  • Zuletzt geändert: 2022/11/20 08:21
  • von Daniel