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Undervolting

Das Undervolting ist ein sehr gutes Mittel, um ein System effizienter und leistungsfähiger zu machen, ohne hierbei Gefahr zu laufen, die Hardware wie Prozessor, Mainboard oder RAM irreperabel zu schädigen, was beim Overclocking durchaus passieren kann. Es lässt sich bei allen heutigen Systemen - ob alt, oder neu - anwenden und hat als positive Nebenwirkung, dass auch noch zusätzlich Strom im Leerlauf und auch unter Last gespart wird.

Zuerst ein wenig Hintergunderklärung: Man muss generell wissen, dass heutige Prozessoren einen sehr großen Arbeitsbereich haben und diesen sehr dynamisch steuern können. Dies tun sie über die Taktrate oder auch als Frequenz in Mega-, oder GigaHerz bezeichnet. Mehrkernprozessoren mit 6, 8 oder mehr Kernen können diese teilweise ganz Stilllegen wenn diese nicht gebraucht werden (0 Mhz). Oder einige Kerne werden nur mit einer niedrigen Taktrate betreiben, um kleinere Aufgaben zu erledigen.

In der allermeisten Zeit läuft ein heutiges PC- System nur mit einem Bruchteil seiner maximale Taktrate, um Energie zu sparen. Der Nutzer merkt dies nicht - in dem Moment, wo die volle Leistung gebraucht wird, schaltet der Prozessor sehr schnell um und steigert seinen Takt bis zur seiner Maximalgrenze.

Egal aber, in welchem Leistungsbereich sich der Kern gerade befindet: Seine Leistungsaufnahme (gemessen in Watt) ist immer Abhängig von der aktuellen Taktung und der dazugehörigen Spannung. Die Stromstärke - der dritte Leistungsfaktor - lässt sich nicht beeinflussen, da Änderungen hier sehr schnell physikalische Auswirkungen haben und den Prozessor schädigen würden.

Je mehr Leistung der Prozessor verbraucht, desto höher ist die Wärme, die er erzeugt. Hierbei können sehr große Wärmemengen auf einem sehr kleinen Bereich entstehen. Kein heutiger PC- Prozessor kann länger als ein paar Sekunden die volle Leistung liefern und schaltet zu seinem eigenen Schutz die Taktzahl herunter, sobald die Wärme zu groß wird, um sich zu schützen.

Bei Overcklocking, welches auf keinen Fall mit dem Undervolting zu verwechseln ist, stellt man die Taktrate hoch. Dies führt dazu, dass der Prozessor gezwungen wird, ausserhalb seiner Norm zu arbeiten. Hierdurch ist er in der Lage, für einen kurzen Moment mehr maximalleistung zu bringen. Er verbraucht durch die höhere Taktung aber dauerhaft mehr Energie und wird schneller Heiss. Da sein thermales Budget schneller ausgereizt ist, wird er schneller seine Leistung wieder drosseln.

Diese Methode bringt also nur etwas, wenn man z.B. eine bessere Kühlung verbaut oder nur kurze Leistungsspitzen benötigt. In andere Fällen ist das Overclocking eher Energieverschwendung ohne großen Nutzen.

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  • Zuletzt geändert: 2021/12/30 18:08
  • von Daniel